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So gelingt die persönliche Interaktion auch beim E-Learning

Immer kreativere Ansätze verbinden die moderne digitale Lehre mit persönlichen Kontakten zwischen Lehrer und Studierenden.

So gelingt die persönliche Interaktion auch beim E-Learning
Bild: g-stockstudio/Shutterstock

Ab und zu beanstanden Kritiker des E-Learning, dass die persönlichen Kontakte dabei zu kurz kämen. 

Aber Online-Lernen und soziale Kontakte schließen sich nicht aus.

Viele Teilnehmer an Videokursen wählen aus unterschiedlichen Gründen ganz bewusst diese flexible Art der Wissensvermittlung für ein bestimmtes Lernvorhaben. 

Aber natürlich kann - je nach Lernsituation - auch bei Online-Kursen die zusätzliche Interaktion zwischen Studierenden und mit den Dozenten hilfreich sein.


Zum Beispiel über:

  • Blended Learning,
  • Live-Webinare oder
  • Präsenz-Lerngruppen.


"The kids have changed": Blended Learning

Es gibt seit einigen Jahren Ansätze, unter dem Schlagwort Blended Learning die Kombination von Online–Bausteinen und klassischer Präsenzlehre intelligent zu gestalten (etwa mit dem Flipped/Inverted Classroom). Vor einiger Zeit trafen sich auf einer Konferenz zu diesem Thema die Vorreiter des Blended Learning im deutschsprachigen Raum. Ein US-Pionier im Blended Learning berichtete dort von seinen Erfahrungen, er hatte nach 20 Jahren Frontalunterricht irgendwann festgestellt: "The kids had changed, but I hadn´t.".

Auch eine Vertreterin der RWTH Aachen stellte die dort eingesetzten Konzepte vor. In ihrer ausführlichen Darstellung wurden einige interessante und im deutschsprachigen Raum recht fortschrittliche Konzepte deutlich, um die "Digital Natives" modern in der Lehre anzusprechen. Dies geht bei der RWTH bis hin zu Online-Prüfungen der Studierenden. Die Hochschule investiert dazu 2 Mio. EUR in eine Blended Learning-Initiative.


Persönlich, aber weniger flexibel: Live-Webinare

Eine andere Möglichkeit, digitale Lernformate mit persönlicher Interaktion zu verbinden, sind Live-Webinare. Dabei wird eine Lehrveranstaltung zu einem festen Termin online abgehalten und die Teilnehmer wählen sich übers Internet live dazu ein. So können auch Rückfragen an den Dozenten direkt interaktiv geklärt werden.

Während so die Interaktion auch im Online-Lernen sichergestellt wird, fällt die Flexibilität geringer aus. Anders als bei Selbstlern-Onlinekursen müssen Live-Webinare zu fest bestimmten Terminen stattfinden. Auch die maximale Größe der Teilnehmergruppe ist hier natürlich begrenzt (bei Live-Online-Sprachkursen treffen sich oft sogar nur ein Sprachschüler und ein Dozent im virtuellen Lernraum).


Lerngruppen bei Udacity

Der Anbieter von IT-Videokursen Udacity bietet eine weitere Möglichkeit zur persönlichen Interaktion. Unter dem Namen "Udacity Connect" werden hier Präsenz-Lerngruppen organisiert. Diese sollen begleitend zu den Online-Kursen des Anbieters als ergänzende Diskussionsmöglichkeiten für die Kursinhalte angeboten werden. 

Ziel ist dabei auch, die Motivation hoch zu halten und eine gewisse Lerndisziplin aufgrund der terminierten Präsenztreffen zu fördern. Das Angebot ist bisher allerdings nur in einigen Großstädten der USA verfügbar.


Sprechstunde bei Dr. Chuck

Ein weiterer kreativer Ansatz zur Interaktion zwischen Studierenden und Lehrern kommt ebenfalls aus den USA. In den MOOC-Formaten gibt es ja sowieso oft eine lebhafte Diskussion teilweise tausender Lernender in den Online-Foren zu den einzelnen Kursen.

Professor Charles "Dr. Chuck" Severance der University of Michigan geht aber noch einen Schritt weiter: in seinem Kurs "Internet History, Technology, and Security" bietet er an wechselnden Orten weltweit abgehaltene Sprechstunden an. So haben Teilnehmer von Europa bis Asien die Möglichkeit, ihn und andere Teilnehmer auch persönlich zu treffen. Obwohl dieses Format sicher keine allgemein übertragbare Lösung ist, gibt dies doch eine mögliche Richtung vor. Trotz globaler digitaler Wissensvermittlung tauschen sich lokale Studiengruppen vor Ort persönlich über die Lerninhalte aus.


MOOC-Studenten reisen nach Japan

Eine weitere Version der Interaktion kam aus Japan: So ermöglichte die Kyoto University unter allen Teilnehmern eines globalen MOOC den beiden besten Studenten (einem Belgier und einer Koreanerin) eine Reise nach Japan. Die Gewinner konnten so die dortigen Studenten treffen.

Auch hier gilt: Sicher kein Projekt zur Lösung aller Fragen, aber angesichts der zunehmend global stattfindenden digitalen Wissensvermittlung ein innovatives Beispiel. Für die teilnehmenden Studierenden stellte dies natürlich auch einen besonderen Motivationsanreiz dar.


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