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Anbieter-Profile


Im Folgenden stellen wir Dir kurz einige ausgewählte Anbieter von Online-Kursen vor, deren Videokurse Du in unserem Verzeichnis findest. 


Coursera

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Coursera ist eine der größten und bekanntesten MOOC-Plattformen weltweit. Das US-Unternehmen wurde im Jahr 2012 von zwei ehemaligen Professoren der Stanford-Universität gegründet. Laut eigener Aussage ist es die Mission von Coursera, "universalen Zugang zur besten Bildung der Welt" zu ermöglichen. Dazu werden inzwischen mehr als 1.000 Kurse von weit über 150 Universitäten angeboten und von über 25 Mio. Lernenden genutzt. Die Online-Kurse bei Coursera sind oft in der Basisversion kostenlos (sog. "Audit"), wer später ein Zertifikat möchte, kann das zusätzlich erwerben. Zudem bietet Coursera auch sog. "Specializations" an, die aus mehreren Kursen zu einem Thema bestehen (dafür ist dann eine monatliche "Subscription" erforderlich). Ein ausführliches Profil über Coursera haben wir hier für Dich zusammengestellt.

Unser Fazit: Neben edX (siehe unten) eine der bedeutendsten MOOC-Plattformen weltweit (die meisten Nutzer) mit Fokus auf Einführungskurse und Weiterbildungskurse von Universitäten.




Codecademy

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Das im Jahr 2011 gegründete US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in New York bietet praktische IT- und Programmierkurse für Lernbegeisterte auf der ganzen Welt. Die webbasierten, mobil zugängigen Kurse sind grundsätzlich kostenlos. Wer zur bezahlten "Pro-Version" upgradet, erhält zusätzliche Lernunterstützung. Ziel der Codecademy ist es, veraltete Lernstrukturen aufzubrechen und "der Welt die Ausbildungslösung anzubieten, die sie verdient". Das Kursangebot umfasst gängige Programmiersprachen wie SQL, PHP, Python, JavaScript, Ruby und HTML & CSS für die Programmierung von Websites, Games und Applikationen. Ihren Lernerfolg können die Teilnehmer durch Feedback und Highscorelisten dokumentieren (Zertifikate werden bei Codecademy nicht vergeben), zudem gibt es ein Forum für den Austausch. Vom Angebot der Codecademy haben weltweit bereits mehr als 25 Millionen Teilnehmer Gebrauch gemacht.

Unser Fazit: Sehr spezialisiertes Online-Coding Bootcamp mit Fokus auf praktisch einsetzbare IT-Programmierkenntnisse.




edX 

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Die MOOC-Plattform edX ist einer der renommiertesten Anbieter im Online-Bildungssektor. EdX wurde 2012 von der Harvard University und dem MIT gegründet und bietet in Zusammenarbeit mit mehr als 90 internationalen Partnerinstitutionen größtenteils kostenlose Kurse für Studenten, Schüler und Berufstätige aus aller Welt an. Das Angebot auf edX umfasst hunderte Kurse aus zahlreichen unterschiedlichen Fächern. Eigene Lerninhalte können von den Universitäten, internationalen Organisationen und Unternehmen alternativ auch über die Open-Source-Plattform "Open edX" realisiert werden. Für Firmen und Berufstätige wird zudem als separate Möglichkeit das "XSeries Program" angeboten, dessen Lerninhalte der beruflichen Weiterbildung dienen und bei dem nach Bestehen kostenpflichtige Zertifikate ausgestellt werden können. Die Non-Profit – Organisation edX ist einer der innovativsten MOOC-Anbieter und legt neben dem Angebot der Online-Kurse auch großen Wert auf Forschung und Innovation zum Thema E-Learning. Der MIT-Professor Anant Agarwal, der den ersten edX-MOOC mit damals über 150.000 Lernenden unterrichtete, ist einer der profiliertesten Kenner der MOOC-Entwicklung. Weltweit haben bereits mehr als 11 Millionen Lernende an den Kursen teilgenommen. (Mehr über edX.)

Unser Fazit: Neben Coursera eine der wichtigsten MOOC-Plattformen weltweit, ergänzend zur reinen Wissensvermittlung werden zudem laufend neue MOOC-Technologien entwickelt.




FutureLearn

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FutureLearn ist eine private Plattform der Open University aus Großbritannien. Seit 2013 werden auf der MOOC-Plattform kostenlose Kurse aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten in Kooperation mit führenden Universitäten, Organisationen und Firmen angeboten. Weltweit sind über 80 Partnerinstitutionen vertreten, aus Großbritannien sind neben den wichtigsten Universitäten u. a. auch die BBC und das British Museum mit an Bord. Die Teilnahme an den über hundert Kursen ist für Lernende auf der ganzen Welt auf allen Endgeräten möglich und erfordert in den meisten Fällen keine besonderen Voraussetzungen. Die Kurse werden in Englisch abgehalten, für die Zukunft sind jedoch weitere Sprachen sowie die Ergänzung der Videos durch Untertitel geplant. Nach dem Motto des Unternehmens, wonach "Lernen Spaß machen und auch eine Gemeinschaftserfahrung bieten soll", wird der Austausch der Lernenden untereinander angeregt. Teilnahmebescheinigungen und bei einigen Kursen auch Prüfungsbestätigungen können gegen Gebühr erworben werden. Seit 2013 konnten in den Kursen der Plattform mehr als 5 Millionen Teilnehmer verzeichnet werden.

Unser Fazit: Eine der führenden europäischen MOOC-Plattformen, zahlreiche englischsprachige Partneruniversitäten außerhalb der USA.




Iversity

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Die deutsche Plattform iversity mit Sitz in Berlin bietet seit 2013 MOOCs an (seit einem Neustart in 2016 auch verstärkt digitale Weiterbildungskurse). Mehr als 30 überwiegend europäische Hochschulen und Institutionen konnten bereits als Partner gewonnen werden. Iversity bietet in Kooperation mit den Partnerinstitutionen Online-Kurse für Lernende auf der ganzen Welt an. Die Kurse stehen auf Deutsch oder Englisch zur Verfügung. Und nicht nur der Hochschulbildung, auch der beruflichen Fortbildung soll mit dem interaktiven Online-Kursangebot "ins digitale Zeitalter verholfen werden". Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Institutionen können von einem Full-Service-Angebot für den Entwurf, die Produktion und die Abwicklung der Video-Kurse Gebrauch machen. Derzeit stehen ca. 50 Kurse zur Verfügung, die bisher von fast 1 Million Teilnehmern besucht wurden.

Unser Fazit: Eine der bedeutendsten deutschen MOOC-Plattformen mit einer noch im Wachstum begriffenen Kursauswahl.




Lecturio

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Die Lecturio Online-Plattform wird von der Lecturio GmbH mit Sitz in Leipzig betrieben. Das Unternehmen wurde von Studenten der Handelshochschule Leipzig gegründet und bietet seit 2008 in Kooperation mit Universitäten und Firmen meist kostenpflichtige Video-Kurse für Beruf, Studium und Freizeit an. Zu den Schwerpunkten zählen Jura, Medizin und Wirtschaft. Die Kurse in der "Lecturio Learning Cloud" sind auf allen Endgeräten verfügbar und können kostenlos getestet werden. Ein Forum, in dem die Lernenden Fragen an die Dozenten richten können, Quizfragen und eine Nutzungsstatistik sollen zum persönlichen Lernerfolg beitragen. Für Unternehmen und Anbieter aus der berufsbezogenen und allgemeinen Weiterbildung, die ihre Kurse auf die Plattform stellen wollen, bietet Lecturio Unterstützung bei der Anpassung von Lernumgebungen und Apps mittels einer hauseigenen Full-Service-Videoproduktion.

Unser Fazit: Eine der wichtigsten deutschen Online-Kursplattformen im Bereich der Studien-Repetitorien und beruflichen Weiterbildung.



LinkedIn Learning

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LinkedIn Learning ist die Lernplattform des gleichnamigen Karrierenetzwerks, das zum Microsoft-Konzern gehört. In der Business Unit "Learning Solutions" will LinkedIn seinen Nutzern vorwiegend berufliche Weiterbildungsangebote zugänglich machen. Die einzelnen Videokurse sind meist eher kurz gehalten (ca. 2-3 Stunden Gesamtdauer) und widmen sich bestimmten praktisch einsetzbaren Skills. Zu der Lernplattform gehört auch der US-Anbieter lynda.com, der wiederum in 2013 den österreichische Anbieter video2brain mit dessen deutschsprachigem Kursangebot übernahm. Mittelfristig wird ein gemeinsamer Marktauftritt unter dem Namen LinkedIn Learning erwartet.

Unser Fazit: Stark beruflich orientierte kurze Videolektionen mit Praxisbezug vom weltweit größten Karrierenetzwerk.




oncampus

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oncampus (früher: mooin) ist eine Tochter der Fachhochschule Lübeck und bietet diverse Online-Weiterbildungskurse an, u.a. in den Bereichen Management und Soft Skills. Diverse Fernstudiengänge mit hohen Online-Anteilen sind ebenfalls Teil des oncampus-Angebots. Zusätzlich werden bereits einige Dutzend MOOCs/offene Online-Kurse kostenlos zur Verfügung stellt. Die Themen der MOOCs sind breit gestreut und reichen von der Mathematik-Nachhilfe über Foto- und Volleyballkurse bis hin zur Windenergietechnik.

Unser Fazit: Experimentierfreudige und wachsende deutsche Kursplattform mit noch begrenztem Kursangebot.




OpenHPI

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OpenHPI ist die deutsche Internet-Bildungsplattform des renommierten Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) der Universität Potsdam. Seit 2012 werden auf der Plattform interaktive Video-Kurse zu Themen der Informationstechnologie (IT) angeboten. Die online stattfindenden Kurse sollen zum "Verständnis und zur Gestaltung der neuen digitalen Welt" beitragen und sind kostenlos. Zugangsvoraussetzungen gibt es keine, es werden Grundlagen-Kurse sowie Workshops zum Erlernen von Programmiersprachen für ein breites Publikum ebenso angeboten wie Kurse zu aktuellen Themen der Informatik-Forschung. Obwohl die Zahl der Kurse noch überschaubar ist, gab es weltweit bereits mehr als 300.000 Kursteilnahmen an einem der in Deutsch und Englisch stattfindenden Lernangebote. Alle Kurse folgen einem festen Lernplan und beinhalten Aufgaben und Abschlussprüfungen, nach deren erfolgreicher Absolvierung ein Zertifikat des Hasso-Plattner-Instituts ausgestellt werden kann. OpenHPI ist auf allen Endgeräten zugänglich.

Unser Fazit: Neben Iversity eine weitere signifikante deutsche MOOC-Plattform, aufgrund der Verbindung zum SAP-Gründer Hasso Plattner vorwiegend mit IT-Bezug.




Udacity

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Nach dem Motto "Students First" stellte die 2012 u.a. vom Deutschen Sebastian Thrun in Kalifornien gegründete private Online-Akademie Udacity ("you-dacity" ausgesprochen, von "audacity", zu Deutsch "Wagemut") anfangs Vorlesungen und Prüfungen der Stanford University online. Mittlerweile ist Udacity einer der bedeutendsten Player am MOOC-Markt für praktische Weiterbildung, mit mehreren Millionen Kursteilnehmern weltweit. In Partnerschaft mit großen Unternehmen wie Google oder Facebook bietet Udacity kostenpflichtige Kurse vor allem aus den Bereichen Informatik und Programmierung an, wobei es in erster Linie um die Verbindung der klassischen Wissensinhalte mit beruflich verwertbaren Fähigkeiten geht. Udacity ist vor allem bekannt für seine innovativen Kursangebote rund um die Themen Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Selbstfahrende Autos. Die Unterrichtssprache in allen Kursen ist Englisch, Untertitel in anderen Sprachen werden vereinzelt angeboten. Die Kurse bestehen aus Videos, Verständnistests, Aufgaben und einer Abschlussprüfung. Um die unmittelbare Verwertbarkeit des Gelernten im Beruf geht es auch bei den "Nanodegree Programs" von Udacity, welche durch Kooperationen mit Unternehmen entstehen, die Bearbeitung eines Projektes beinhalten und auch Unterstützung bei der Karriereplanung bieten. Auch mit der direkten Vermittlung der Absolventen in Praxisprojekte wird bereits experimentiert.

Unser Fazit: Aufgrund der Konzentration auf beruflich verwertbare Lerninhalte in IT-Zukunftsthemen wie der Künstlichen Intelligenz einer der innovativsten Anbieter im Bereich der digitalen Weiterbildung.




Udemy

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Die Plattform Udemy gibt im Gegensatz zu den meisten anderen Kursanbietern praktisch jedem Experten in einem Gebiet die Möglichkeit, eigene Online-Kurse anzubieten. Udemy setzt also weniger auf große Universitäten oder bekannte Institutionen als Kursanbieter, sondern öffnet das Feld der Lehre für Jedermann. Folglich sind allerdings die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Kursen massiv, was sich in der Beliebtheit der einzelnen Kursangebote bei den Nutzern entsprechend widerspiegelt. Es werden bereits zehntausende Online-Videokurse über Udemy angeboten, die Themenfelder reichen dabei von Informatik über Weiterbildungskurse bis hin zu freizeitorientierten Kursen wie Musik, Sport oder Fotografie.

Unser Fazit: Unterscheidet sich von anderen Kursplattformen durch die niedrigen Einstiegshürden für Kursanbieter, daher mehr Nischenangebote bei allerdings sehr unterschiedlicher Qualität.




Universitäten

(zu den Videovorlesungen)

Viele Universitäten sind zwar bereits im "E-Learning" aktiv, allerdings oft begrenzt auf die jeweils an der Uni (oder sogar nur: in einer bestimmten Vorlesung) eingeschriebenen Studenten. Zudem sind die entsprechenden Videovorlesungen nicht immer qualitativ ansprechend aufbereitet und auch für externe Lernende sinnvoll nutzbar.

Bisher sind in Deutschland eine Handvoll Universitäten bereits recht aktiv, was den unbeschränkten Zugang zu Vorlesungsvideos angeht, also den "live" in der Vorlesung aufgenommenen Inhalten. Folgende Hochschulen setzen eine gewisse Öffnung ihrer Vorlesungen für die Allgemeinheit bereits um: München (LMU), Frankfurt, Hamburg, Tübingen, Erlangen-Nürnberg, TU Clausthal und Darmstadt (jeweils v.a. Vorlesungsvideos, die auch in unserem Verzeichnis zu finden sind). Etwas weitergehende Ambitionen gibt es z.B. an der TU München und RWTH Aachen, wo bereits speziell produzierte MOOCs erstellt und über MOOC-Plattformen angeboten werden.

International bieten z.B. die US-amerikanischen Universitäten Yale und MIT einige Vorlesungen als kostenlos zugängliche Online-Version an. (Darüber hinaus gibt es natürlich zahlreiche MOOC-Kurse, die über die oben aufgeführten MOOC-Plattformen angeboten werden.)

Unser Fazit: Weltweit erstklassige Inhalte, aber erst nach und nach einsetzende Öffnung gegenüber der Allgemeinheit.