Von Twitter über Amazon bis hin zu Minecraft: Java ist eine Programmiersprache, deren Bedeutung stark zunimmt.
Auch weil die riesige Anzahl bestehender Android Apps (geschätzt 3 Millionen) auf Java basiert.
Grund genug, sich mit Java zu beschäftigen und die beliebte Coding-Sprache selbst zu lernen!
Aber welcher Java-Programmierkurs ist der richtige?
4 Wege, online Java zu lernen
Wir stellen Dir 4 verschiedene Möglichkeiten vor, Java im Internet zu lernen:
Wir zeigen Dir unten die einzelnen Optionen und erklären die Unterschiede.
(Hier direkt zu über 100 Java-Kursen in unserem Verzeichnis springen.)
Kurz vorweg: Was ist Java eigentlich?
Java: eine besondere Programmiersprache
Die Besonderheit von Java als Programmiersprache besteht darin, dass sie plattformunabhängig ist.
Gewöhnliche Programme müssen auf das Betriebssystem angepasst sein, auf dem sie verwendet werden. Ein Programm für einen Windows-Rechner läuft nicht unter Linux. Die Idee hinter Java ist, diese Einschränkung aufzuheben.
Der Trick besteht darin, dass für jedes Betriebssystem eine eigene Laufzeitumgebung (Java Runtime Environment) entwickelt wurde, in der Java dann läuft. Beispielsweise für Windows, Unix oder Linux.
Java ist zudem eine objektorientierte Programmiersprache. Mit der Objektorientierung werden bestimmte Objekte zusammengefasst, was zu einer Vereinfachung der Software führt.
Klingt kompliziert? Mit einem Java-Kurs wirst Du alles schnell verstehen!
(Hinweis: Java ist zu unterscheiden von JavaScript. Letzteres ist eine Skriptsprache für Webbrowser.)
Viele Anwendungen, Boom bei Android-Apps
Da Java fast auf allen Betriebssystemen läuft, ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Es gibt Java-Desktopanwendungen (wie gewöhnliche Computerprogramme). Außerdem eignet sich die Programmiersprache hervorragend für Webanwendungen. Java kommt dabei im Backend von Websites zum Einsatz (also auf der Serverseite). Zudem gibt es Java-Applets, also kleine Programmbausteine, die im Browser ausgeführt werden.
Immer wichtiger wird Java für mobile Endgeräte. Apps für Android-Smartphones basieren fast immer auf Java.
Java ist also eine der wichtigsten Coding-Sprachen. Aber wie genau kannst Du selbst Java programmieren lernen?
DIE 4 LERNMÖGLICHKEITEN IM DETAIL:
1.) YouTube-Tutorials: Erste Einführung zum Hineinschnuppern
YouTube ermöglicht Dir einen ersten Einstieg. Der Unterrichtsstil ist locker und abwechslungsreich. Aber Vorsicht: Nicht jeder "Experte", der Videos hochlädt, liegt beim Inhalt immer richtig. Ein durchdachtes Lehrkonzept fehlt oft. Zertifikate gibt´s natürlich auch nicht.
Fazit: Kann einen guten ersten Eindruck für Anfänger vermitteln. Eher weniger geeignet für eine umfassende, strukturierte Java-Ausbildung.
Ausgewählte Beispiele:
2.) Online-Coding-Bootcamps: Fokussierte Java-Ausbildung für die Praxis
Es gibt Kursanbieter, die sich auf Coding spezialisiert haben. Diese Online-Bootcamps und ähnliche Provider bringen Dir einzelne Programmiersprachen in konzentrierter Form bei. Hier geht es um eine praxisnahe Ausbildung, die schnell im Job eingesetzt werden kann. Dazu ist viel eigene Programmierarbeit erforderlich. Oft kosten die Kurse etwas.
Fazit: Fokussierte Praxisausbildung für schnelle Coding-Skills. Weniger detaillierte Erläuterung von theoretischen Konzepten.
Ausgewählte Beispiele:
3.) Videokurse (MOOCs): Umfassendes Online-Learning, oft sogar gratis
Mit MOOCs (massive open online courses) werden Uni-Inhalte fürs Internet aufbereitet. Die Kurse kommen von Universitäten, die für die Qualität sorgen. Lernen kann man mit MOOCs oft kostenlos, die Zertifikate (auf Wunsch) sind kostenpflichtig.
Fazit: Umfassende Programmier-Ausbildung von bekannten Universitäten. Ausführlichere Videolektionen als in den Bootcamps.
Ausgewählte Beispiele:
4.) Online-Vorlesungen von Universitäten: Hochwertige akademische Inhalte
Von einigen Hochschulen sind auch komplette Videovorlesungen verfügbar. Die Einführungsvorlesungen zur Programmierung basieren oft auf Java. Der Schwerpunkt der Uni-Vorlesungen liegt allerdings naturgemäß auf einer allgemeinen Programmierungseinführung mit akademischer Ausrichtung. Java dient dabei als einfaches Sprachbeispiel für Studienanfänger.
Fazit: Hochwertige Vorlesungsaufzeichnungen für Informatik-Studenten. Fürs schnelle und fokussierte Coding-Lernen allerdings oft zu ausführlich.
Ausgewählte Beispiele:
Welcher Java-Kurs ist für Dich der beste?
Für Anfänger: Wer privat mal unverbindlich in Java hineinschnuppern will, kann mit den Youtube-Tutorials einen ersten Eindruck bekommen. Einen richtigen Kurs kann man danach immer noch belegen.
Für Praktiker: Wenn Du Java für die Praxis brauchst und einen festen Plan hast, es möglichst schnell zu lernen, können die Coding-Bootcamps für Dich eine gute Option sein.
Für zukünftige Webentwickler: Du willst Dir wirklich Zeit für Java nehmen, um es später in der Webentwicklung einzusetzen? Du brauchst vielleicht auch ein Zertifikat für Bewerbungen? Dann sieh Dir mal die MOOCs der internationalen Unis an.
Für Informatik-Studenten: Du kannst zur Ergänzung Deiner eigenen Vorlesung mit den Online-Vorlesungen flexibel einzelne Aspekte vertiefen. Natürlich kannst Du auch parallel zum Studium einen der Bootcamp-Kurse oder MOOCs belegen, um in Java richtig sattelfest zu werden.
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